Archiv 14. Juli 2020

Kolumne „Bauen und Wohnen“ – Der Weg zu Ihrer Traumimmobilie

Der Weg zu Ihrer Traumimmobilie

Der Traum vom Eigenheim besteht auch in der Corona- Krise weiter. Die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern zur Eigennutzung ist ungebrochen. Für viele Menschen liegt das größte Problem dabei darin, auch den Zuschlag für die Wunschimmobilie zu erhalten, da meist mehrere Kaufinteressenten mitbieten. Sie hätten bessere Chancen, wenn die Finanzierung bereits gut vorbereitet ist.

Zumeist recherchieren Interessierte zuerst den Immobilienmarkt im Internet oder in der Presse. Passende Objekte werden danach persönlich besichtigt, nicht selten gemeinsam mit vielen anderen Interessenten. Nach einer Denkpause gehen sie dann zur Hausbank, um ein Finanzierungsangebot erstellen zu lassen. Hierbei kann auch das Problem entstehen, dass die Bank eben nur die eigenen Finanzierungen anbieten wird – womöglich wäre aber das Angebot eines anderen Kreditinstituts günstiger und besser.

Bis alle notwendigen Unterlagen zusammengestellt sind und die Baufinanzierung gerechnet wurde, vergehen weitere Tage. Entscheiden sich die potentiellen Käufer dann für den Immobilienerwerb, ist die Enttäuschung oft groß, denn der Zuschlag wurde längst an einen anderen Interessenten vergeben. Aufgrund der anhaltend großen Nachfrage nach Wohnimmobilien muss der Prozess von der Objektbesichtigung bis zur Abgabe eines Angebots beschleunigt werden.

Hier ist es entscheidend, einen kompetenten und unabhängigen Finanzierungsberater zu haben. Ich empfehle, bereits vor der ersten Besichtigung ein Beratungsgespräch zu führen und dabei die finanziellen Rahmenbedingungen abzustecken. Sie erhalten dadurch Klarheit, welchen Kaufpreis Sie sich leisten können bzw. auch wollen. Ebenso erfahren Sie Details zu einer geeigneten Finanzierung wie Ratenhöhe, Laufzeit oder auch staatliche Fördermöglichkeiten.

Wenn dann die Traumimmobilie gefunden ist, kann es dank der geleisteten Vorarbeit schnell gehen: da die persönlichen Angaben schon dem Berater vorliegen muss dieser nur die Angaben zum Objekt ergänzen und kann sofort einen passenden Finanzierungsvorschlag erstellen. Sie können dem Verkäufer dadurch sofort ein Angebot mit Finanzierungsbestätigung unterbreiten und haben einen Zeitvorsprung gegenüber anderen Kaufinteressenten.

Wenn auch Sie auf der Su- che nach einer Immobilie sind, sollten Sie sich ebenfalls vorab zu den Finanzierungsmöglichkeiten informieren lassen. Als freier und unabhängiger Berater mit über 400 verschiedenen Finanzierungspartnern bin ich gerne Ihr Ansprechpartner. Mit meinem kostenfreien Baufinanzierungscheck zeige ich Ihnen Ihre Möglichkeiten auf. Kommen Sie doch mal auf eine Tasse Kaffee in meine Finanzboutique und lassen Sie sich unverbindlich beraten – ich freue mich auf Sie!

Lesen Sie hier den gesamten Presseartikel:

Kreisbote, Bauen und Wohnen, 20-07-11

Corona-Krise: Der große Crash

Allgäuer Wirtschaftsmagazin, Ausgabe Juni 2020

Was passiert, wenn unser Geld von heute auf morgen nichts mehr wert ist? Es sind unwahrscheinliche Szenarien, die Finanz­ experte Florian Herfurth von der Finanz­ boutique in Kempten durchspielt. Unwahr­ scheinlich, aber nicht unmöglich. Wir alle erinnern uns noch an das Griechenland von 2010 zurück. Als das Land kurz vor dem Staatsbankrott stand und die EU rettend einspringen musste, betrug die Staatsver­ schuldung gemessen am Bruttoinlands­ produkt über 140 Prozent. 2015 durften griechische Bürger nur noch maximal

60 Euro pro Tag am Geldautomaten abhe­ ben, weil dem Land das Bargeld ausging. Lange Schlangen verzweifelter Griechen bildeten sich vor den Banken – in den Nachrichten konnte es die ganze Welt mit­ erleben. Und heute, über ein Jahrzehnt nach der abgewendeten Staatspleite? Für 2020 wird eine Staatsverschuldung zwi­ schen 170 und 190 Prozent prognostiziert, eine deutliche Verschlechterung seit 2010. Doch Griechenland ist längst nicht das ein­ zige Land in der EU, das mit einer hohen Staatsverschuldung kämpft. Florian Herfurth rät:„Schützen Sie ihr diszipliniert angespar­tes Vermögen, indem Sie einen Anteil davon im Ausland verwahren.“

Sicherer Hafen außerhalb der EU

Wenn der erfahrene Finanzberater vom Ausland spricht, meint dieser EU-unabhängige Länder wie die Schweiz oder Liechtenstein. Denn neben Griechenland ist mit Italien, Spa- nien, Frankreich und vielen weiteren Ländern die Liste hochverschuldeter EU-Staaten lang – die aktuelle Coronakrise trägt ihren Teil zu einer weiteren Verschlechterung der ohnehin angespannten Lage bei. In der Schweiz liegt die Staatsverschuldung hingegen lediglich bei 40, in Liechtenstein sogar nur bei fünf Prozent.

Doch das sind längst nicht die einzigen Vorteile der beiden Länder. In Deutschland fällt im Konkursfall das von den Versicherungsnehmern in die Lebens- oder Rentenversicherung eingezahlte Vermögen in die Bilanz, das heißt, ist der Versicherer pleite, ist auch die mühsam angesparte Altersvorsorge für immer weg. Der Versicherte hat zwar eine Forderung gegenüber dem Versicherer, der diese im Insolvenzfall jedoch nicht bezahlt kann. „Das ist eine für viele unbekannte, aber reale Gefahr, denn das Gesetz wäre auf Seiten der Versicherungsgesellschaften. Mit dem Paragraphen 314 im Versicherungsaufsichtsgesetz gibt es eine rechtsgültige Regelung.

Ähnlich verhält es sich mit Zwangsabgaben in Ausnahmesituatio- nen. Die SPD forderte jüngst eine einmalige verpflichtende Abgabe von sieben Prozent ab einem Vermögen von 100.000 Euro. Die Gesetzesgrundlage für eine solche Forderung existiert schon heute“, erklärt Herfurth und ergänzt: „In der Schweiz und in Liechtenstein sind die Finanzprodukte wesentlich flexibler aufgestellt und das in Lebens- oder Rentenversicherungen eingezahlte Guthaben steht im Konkursfall immer demjenigen zu, der dieses eingezahlt hat. Deshalb ist es ratsam, über eine ergänzende Vermögenssicherung im Ausland nachzudenken. Unabhängig von den finanziellen Entwicklungen innerhalb der EU kann so im Notfall zusätzliche Liquidität generiert werden.“

Vertrauensvoller Ansprechpartner

Der Generationenbanker der Finanzboutique hat Verständnis dafür, dass die komplexe, kaum zu durchschauende Finanzwelt für Laien überfordernd sein kann. Wichtig sei es jedoch, bei teils existenziellen Entscheidungen über die eigene Vermögenssicherung nicht blind auf das eigene Halbwissen zu bauen, sondern einen unabhängigen Finanzexperten zurate zu ziehen. „Wer sich einen neuen Fernseher kauft, vergleicht aufwendig das Preis-Leistungs-Verhältnis sämtlicher Modelle.

Bei Finanzprodukten sollte jeder genauso akribisch vorgehen und nicht nur auf die Angebote der jahrzehntelangen Hausbank vertrauen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es auf dem freien Markt bessere als die hauseigenen Produkte gibt“, so Herfurth, der für seine Kunden in einem kostenlosen Erstgespräch eine Bestandsanalyse durchführt und prüft, wie breit das Risiko gestreut ist, um auch in Krisenzeiten sicher aufgestellt zu sein. Bei der Vermögenssicherung sollte keine wertvolle Zeit verloren werden, schließlich sei es keine Neuigkeit, dass die gesetzliche Absicherung allein im Alter nicht ausreichen werde, um den aktuellen Lebensstandard zu erhalten. „Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Zukunft. Diesen Weg müssen Sie nicht allein beschreiten“, versichert Florian Herfurth.

Lesen Sie hier den gesamten Artikel aus dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin:

Allgäuer Wirtschaftsmagazin Corona-Krise 20-06

 

Corona-Krise: welche Gefahren Ihnen nun drohen

Die von der deutschen Politik zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ergriffenen Maßnahmen wirken: die Ausbreitung des Virus wurde deutlich eingedämmt. Ist es jetzt Zeit zum aufatmen? Ich denke nein, denn die wirtschaftliche Katastrophe mit womöglich verehrenden Folgen für uns alle beginnt gerade.

Zwangsabgaben bereits gesetzlich möglich

Die SPD brachte sich bereits in Stellung und forderte eine einmalige Sondersteuer von 10% und mehr, um die massiv eingebrochenen Steuereinahmen bzw. Ausgaben zur Bekämpfung von Corona auszugleichen. Die gesetzliche Basis dazu ist im Art 14 des Grundgesetzes bereits vorhanden. Kanzlerin Merkel entgegnete, dass „Stand jetzt“ hierzu nichts geplant ist. Ich denke „Stand morgen“ sieht die Sache anders aus.

Italien ist pleite

Das nächste gravierende Problem stellen die italienischen Finanzen dar. Das Land war bereits vor der Krise mit 134% seines Bruttoinlandsprodukts verschuldet. Experten gehen davon aus, dass sich dies auf ca. 160% bis 180% erhöhen wird. Vergleichbare Werte hatte Griechenland, bevor 2010 die Staatschuldenkrise losbrach. Es führt kein Weg daran vorbei, als für Italien ein ähnliches Szenario einzuleiten.

Schuldenschnitte sehr wahrscheinlich

Als überzeugter Europäer bin ich dafür, unsere italienischen Partner und Freunde zu unterstützen. Allerdings nicht durch die geforderten Corona-Anleihen, was de facto eine Verallgemeinerung von Schulden wäre. Zielführend sind jene Maßnahmen, die damals auch Griechenland geholfen haben. Das bedeutet, dass Schulden gestrichen oder die Laufzeiten deutlich verlängert werden, was durch die Inflation ebenfalls einem Schuldenerlass gleichkommt.

Viele Anleger werden Geld verlieren

Das Problem ist, dass die meisten Menschen diese Staatsanleihen, sei es direkt oder indirekt über Fonds oder Versicherungen, besitzen. Wenn ein Schuldenschnitt von z.B. 50% kommt, bedeutet dies entsprechende Verluste. Dies betrifft jedoch nicht nur Italien, auch andere Staaten könnten betroffen sein, auch Unternehmen werden durch die Rezession insolvent werden und können ihre Schulden (in Form von Anleihen) nicht mehr zurückzahlen. Sie sind daher gut beraten, zeitnah Ihre Finanzen überprüfen und ggf. optimieren zu lassen.

Banken und Versicherungen unter Druck

Hiervon sind auch Banken und Versicherungen betroffen, die ebenfalls in diese Wertpapiere investiert haben. Viele Finanzdienstleister sind heute schon in Schwierigkeiten und werden durch diese Situation zusätzlich belastet. Auch Geldanleger können – ähnlich wie in der Zypern-Krise 2013 – Teile ihrer Gelder dadurch verlieren. Auch hier gilt es, alle Bank- und Versicherungsprodukte von einem Experten auf Stabilität hin überprüfen zu lassen.

Fazit

Es ist 5 vor 12 – handeln Sie jetzt, lassen Sie Ihre Finanzen prüfen und optimieren. Zum Schutz Ihres Vermögens sollten Sie konkrete Optimierungen vornehmen, um Zwangsabgaben, Auszahlverbote oder Kursverluste zu vermeiden. Als unabhängiger und freier Finanzberater mit knapp 30 Jahren Praxiserfahrung berate ich hierzu gerne. Ich verfüge über ein breites Netzwerk und kann Ihnen Anlageprodukte, Sachwerte, Banken und Versicherungen empfehlen, wo Ihr Geld auch heute noch gut und sicher aufgehoben ist.

Den gesamten Presseartikel können Sie hier lesen: Kreisbote Corona 2 20-05-23

Notfallordner für Unternehmer

Notfallordner Unternehmer

Jeder Unternehmer sollte alle wichtigen Dokumente in einem Notfallordner zusammenstellen

In 10 Schritten selbstbestimmt in die Zukunft blicken mit dem Notfallordner für Unternehmer

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darübergemacht, was passieren würde, wenn Sie sich als Geschäftsführer an COVID-19 infizieren würden und für mehrere Wochen in Quarantäne müssten? Wäre ein Mitarbeiter Ihres Unternehmens in diesem Fall geschult und berechtigt, kurzfristig einzuspringen, das Tagesgeschäft fortzuführen und alle relevanten Entscheidungen in Ihrem Sinne zu treffen?

Die meisten Unternehmer haben das Thema des privaten und betrieblichen Notfallmanagements für sich durchaus als wichtigen Punkt identifiziert, doch meist scheitert es an einer adäquaten Umsetzung. Nutzen Sie die unfreiwillig durch das Coronavirus gewonnene Zeit, um sich mit Ihrer Unternehmens- und Familienvorsorge zu befassen. Damit Sie dabei nichts Wesentliches vergessen, hat Generationenbanker Florian Herfurth von der Finanzboutique in Kempten einen praxiserprobten Notfallordner entwickelt.

Es kann jeden treffen

Florian Herfurth ist seit fast 30 Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche tätig. Nachdem er sich als Führungskraft in Genossenschafts- und Großbanken im Bereich der Vermögensanlage einen umfassenden Wis- sensschatz angeeignet hatte, machte sich der Finanzexperte mit seiner eigenen Finanzboutique selbständig. „Nur so kann ich meine Kunden ehrlich und unabhängig beraten. Während viele Mitbewerber nur hausinterne Produkte verkaufen, greifen wir auf die gesamte Marktpalette zurück, um ein perfekt auf die Bedürfnisse unseres Kunden zugeschnittenes Portfolio zu entwerfen“, erklärt Herfurth den Schritt in die Selbständigkeit. Seine langjährigen Erfahrungen teilt der Generationenbanker in seinem Buch „Der goldene Herbst – Finanzplanung für Ihren Ruhestand“.

Bei der Unternehmens- und Familienvorsorge möchte Herfurth möglichst alle erreichen. „Denn es betrifft jeden, egal, in welchem Alter und unabhängig von der finanziellen Situation. Es ist zwar statistisch gesehen unwahrscheinlicher, dass ein junger Mensch beispielsweise durch eine schwere Krankheit handlungsunfähig wird, doch gerade dann kann es besonders relevant sein, dass umfassende Vorkehrun- gen getroffen wurden“, so der Geschäftsführer. Wurden eine Patienten-, Betreuungs- und Bestattungsverfügung sowie eine Vorsorgevollmacht ausgefüllt und ein Testament hinterlegt, kann den Wünschen des Betroffenen folgend entschieden werden.

Für den Ernstfall bestens gerüstet

Ob Unfall, Krankheit oder Tod – unerwartete und gravierende Lebensereignisse sind sowohl für die direkt Betroffenen als auch deren Angehörige emotional belastend. Umso wichtiger ist es dann, sich ganz auf die Familie konzentrieren und füreinander da sein zu können, anstatt sich mit belastenden bürokratischen Fragen auseinandersetzen zu müssen. Auch ein erfolgreiches Unter- nehmen ist darauf angewiesen, den Betrieb im Ernstfall ohne den Geschäftsführer nach seinen Vorgaben und Zielen entsprechend aufrechtzuerhalten. „Aufgrund dessen gibt es zwei Versionen unseres Notfallordners – für Privatpersonen und Unternehmer. Der Ordner ist so konzipiert, dass von den Finanzen über die gesundheitlichen sowie sicherheitstechnischen Bestimmungen bis hin zu den Versicherungen und Immobilien an alles gedacht und für jede Eventualität vorgesorgt ist“, erklärt Herfurth den insgesamt zehn Bereiche umfassenden Ordner, dessen Vorlagen zusätzlich in digitaler Form erhältlich sind.

Mittels Checklisten zu verschiedenen Szenarien kann ermittelt werden, in welchen Bereichen noch dringend Handlungsbedarf besteht. „Stimmt die Absicherung für meine Familie und mein Unternehmen noch? Sind betriebliche Vertretungsprozesse klar geregelt? Hat sich an meiner familiären oder unternehmeri- schen Situation etwas geändert, sodass Nachfolgeregelungen neu bewertet werden müssen?“, wirft der Generationenbanker zu klärende zentrale Fragen in den Raum. „Was viele nicht wissen, ist, dass das Unternehmensrecht stärker wiegt als das Erbschafts- recht. Um eventuelle Unstimmigkeiten von vornherein auszuschließen, arbeiten wir mit hochqualifizierten Steuer- und Rechtsspezialisten zusammen“, versichert Herfurth, der seinen Kunden bei der Erstellung ihres persönlichen Ordners fortwährend beratend zur Seite steht. Wer alle thematischen Schwerpunkte sorgfältig berücksichtigt, ist für jedwedes unerwartete Ereignis bestens gerüstet, denn der Notfallordner wurde anhand langjähriger Praxiserfahrung entwickelt und hat bereits zahlreiche Unternehmer überzeugt.

Lesen Sie den gesamten Presseartikel hier: Allgäuer Wirtschaftsmagazin – Notfallordner

Verändern sich Zinsen und Immobilienpreise?

Immobilienpreise

Es besteht weiterhin Bedarf an Häusern und Wohnungen, die Immobilienpreise sollten daher stabil bleiben

Fallen die Immobilienpreise?

Die Corona-Krise beschäftigt unser Land seit Wochen stark. Viele Menschen machen sich Gedanken, ob es zu einer Veränderung der Immobilienpreise kommt. Durch die Fortlaufende Flutung der Notenbanken mit frischem Geld könnte auch eine höhere Inflation drohen – und mit ihr steigende Zinsen. Lesen Sie heute meinen Ausblick dazu.

Wohnimmobilien sollten stabil bleiben

Immobilien sind Sachwerte und damit ein guter Inflationsschutz. Auch wenn die Nachfrage durch Käufer zuletzt etwas zurückgegangen ist, besteht nach wie vor Bedarf an neuem Wohnraum, was eher für steigende Preise spricht. Im Umkehrschluss könnten Immobilienbesitzer ohne Rücklagen bei längerer Arbeitslosigkeit gezwungen sein, Haus oder Wohnung zu verkaufen, was einen Preisrückgang erzeugt. Dies müsste jedoch in größerem Ausmaß geschehen, wovon ich in Deutschland nicht ausgehe. Die Prognose ist daher stabil.

Gewerbeimmobilien können an Wert verlieren

Anders sieht die Situation bei Gewerbeobjekten aus. Gerade bei Gastronomie und Einzelhandel wird es zu Insolvenzen und damit zu Leerständen kommen. Ich gehe nicht davon aus, dass die Nachfrage durch Neugründungen oder Expansionen ersetzt werden kann. Daher rechne ich bei diesen Immobilien mit rückläufigen Preisen. Dies betrifft übrigens auch Immobilienfonds, die z.T. stark in Gewerbeobjekte investiert haben. Lassen Sie ggf. solche Geldanlagen von einem unabhängigen Experten überprüfen.

Zinsen werden künstlich niedrig gehalten

Die Zinsen sind auf einem sehr niedrigen Niveau. Dies wird künstlich durch die Programme der Notenbanken gestaltet, die weiterhin frisches Geld in noch nie dagewesenen Ausmaß auf den Markt werfen. An dieser Situation will die EZB so schnell nichts ändern. Das Bundesverfassungsgericht urteilte jüngst, dass das Anleihenaufkaufprogramm teilweise verfassungswidrig ist. Sollte diese Maßnahme daher nicht fortgesetzt werden können drohen deutlich höhere Zinsen.

Staatspleiten können für steigende Zinsen sorgen

Ein weiteres Problem ist, dass Italien, Griechenland und andere Euro-Länder bereits heute hoffnungslos überschuldet sind und dies durch die Corona-Krise weiter deutlich ansteigen wird. Wenn die Mitgliedsländer nicht zeitnah eine Einigung für Hilfsprogramme erzielen drohen Staatspleiten. Italien ist eine Volkswirtschaft mit über 2 Billionen US-Dollar, 60 Millionen Einwohnern und einem wichtigen Handelspartner unserer Unternehmen. Ein Bankrott würde ebenfalls zu steigenden Zinsen führen.

Anschlussfinanzierung rechtzeitig sichern

(Wohn-)Immobilienkäufe sollten daher durchaus zeitnah durchgeführt und das (noch) günstige Zinsniveau gesichert werden. Dies gilt auch für Darlehen, die noch eine Restlaufzeit von zwei Jahren oder weniger haben. Sichern Sie sich auch hier rechtzeitig eine Anschlussfinanzierung zu günstigen Konditionen. Baufinanzierungen mit längerer Laufzeit können nach einer Darlehensdauer von über zehn Jahren gekündigt werden, ohne das Vorfälligkeitsentschädigungen verrechnet werden.

Unabhängiger Expertenrat

Als freier und unabhängiger Baufinanzierungsberater informiere ich Sie gerne kostenfrei über Ihre Möglichkeiten und erstelle ein für Sie unverbindliches Angebot mit Ihrer persönlichen Top-Kondition. Das geht übrigens auch einfach und bequem per Telefon oder Internet. Alle notwendigen Unterlagen erhalten Sie per E-Mail oder per Post. Selbstverständlich berate ich Sie auch persönlich unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen. Probieren Sie es doch einfach mal aus – ich freue mich auf Sie!

Lesen Sie hier den ganzen Presseartikel: Kreisbote Bauen und Wohnen, 20-05-16

Kolumne „Sichern Sie sich eine günstige Anschlussfinanzierung“

Vor zehn Jahren abgeschlossene Baufinanzierungen haben nicht selten Zinssätze von 4% oder noch höher. Für Darlehensnehmer gibt es daher gute Nachrichten: sie können das aktuell niedrige Zinsniveau nutzen, um sich eine günstige Anschlussfinanzierung zu sichern. Ich zeige Ihnen heute, wie Sie am einfachsten zur für Sie besten Baufinanzierung kommen.

 

Wenn die Zinsbindung des Darlehens ausläuft, werden die Kunden von ihrem aktuellen Baufinanzierer mit einem Angebot zur Verlängerung angeschrieben. Aus Bequemlichkeit wird dies von vielen Menschen auch angenommen, ohne eine Alternative zu prüfen. Das ist ein Fehler, denn oft lassen sich mit einem günstigeren Angebot schnell ein paar Tausend Euro sparen.

Mit meinem Angebot können Sie einfach und bequem die Konditionen von über 400 Finanzierungspartnern vergleichen – die Wahrscheinlichkeit, dass eines davon günstiger ist als das Verlängerungsangebot Ihres aktuellen Kreditinstituts ist dementsprechend hoch. Dies ist ohne großen Aufwand in kurzer Zeit erledigt.

Auch wenn Ihr Darlehen noch eine längere Laufzeit hat – nach 10 Jahren können Sie es vorzeitig kündigen und sich günstigere Konditionen sichern. Die Kündigungsfrist beträgt dabei sechs Monate, die Bank darf bei einer Sonderkündigung keine Vorfälligkeitsentschädigung berechnen. Ich berate Sie gerne, wie Sie bei einer Darlehenskündigung am besten vorgehen und habe auch für meine Kunden Musterschreiben parat.

Die günstigen Zinssätze können Sie sich über ein „Forward-Darlehen“ bis zu fünf Jahre im Voraus sichern. Ein so langer Vorlauf ist jedoch nicht empfehlenswert, da die Bank pro Monat einen Zinsaufschlag erheben wird. Ich empfehle, sich ca. zwei Jahre vor Ablauf der Zinsbindung (oder Kündigungsmöglichkeit nach der 10-Jahresfrist) mit den Möglichkeiten einer Anschlussfinanzierung zu beschäftigen.

Wie lange die aktuelle Niedrigzinsphase noch anhält, ist schwierig zu beurteilen. Das momentane Tief existiert nur deshalb, da die Notenbanken fortlaufend den Markt mit frischem Geld fluten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass hierdurch die Zinsen ansteigen. Handeln Sie daher rechtzeitig und sichern Sie sich Ihre günstige Anschlussfinanzierung.

Als freier und unabhängiger Baufinanzierungsberater informiere ich Sie gerne kostenfrei über Ihre Möglichkeiten und erstelle ein für Sie unverbindliches Angebot mit Ihrer persönlichen Top-Kondition. Das geht übrigens einfach und bequem per Telefon oder Internet. Alle notwendigen Unterlagen erhalten Sie per E-Mail oder per Post, ein persönlicher Kontakt ist nicht notwendig. Probieren Sie es doch einfach mal aus – ich freue mich auf Sie!

Lesen Sie hier den ganzen Presseartikel: Bauen und Wohnen Anschlussfinanzierung 20-04-15

Kolumne „Staatliche Förderungen und Zuschüsse für Ihr Immobilien vorhaben“

Die Zinssätze für Baufinanzierungen sind in den letzten Tagen nochmals weiter gesunken und befinden sich damit auf einem Rekordtief. Zusätzlich ermöglichen staatliche Förderungen und Zuschüsse die Finanzierungskosten noch weiter zu senken. Heute stelle ich Ihnen vor, welche Mittel hierzu am besten geeignet sind.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau („KfW“) ist die größte Förderbank der Welt und die drittgrößte Bank Deutschlands. Sie stellt viele subventioniert Darlehen und Förderungen für Privatpersonen zur Verfügung. Die bekanntesten davon sind:

  • KfW-Wohneigentumsprogramm“: für den Kauf oder Bau eines Eigenheims, Förderkredit bis zu EUR 100.000, 0,75% effektiver Zinssatz p.a.
  • Baukindergeld“: Zuschuss von insgesamt EUR 12.000 pro Kind (10 Jahre lang je EUR 1.200) für den Bau oder Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung.
  • Energieeffizient Bauen“: Förderkredit bis zu EUR 120.000 je Wohnung, die bestimmten Energieeffizienzstandards entsprechen, 0,75% effektiver Zinssatz p.a. Außerdem erhalten Sie bis zu EUR 30.000 Tilgungszuschuss, d.h. Sie bezahlen weniger zurück, als Sie an Kredit aufnehmen.
  • Barrierereduzierung“: Sie erhalten einen Zuschuss von bis zu EUR 6.250 um Barrieren in der Immobilie zu reduzieren und mehr Wohnkomfort zu schaffen.

Neben diesen beliebten KfW-Angeboten gibt es noch eine Vielzahl weiterer Angebote. Ich berate Sie gerne dazu. Diese Darlehen können Sie übrigens nicht direkt bei der KfW beantragen. Sie müssen sie über die Bank beantragen, bei welcher Sie die restliche Finanzierung aufnehmen. Die Abstimmung mit der KfW übernimmt die Bank für Sie.

In Bayern können Sie auch die Angebote der „Bayern Labo“ in Anspruch nehmen. Mit der „Bayerische Eigenheimzulage“ erhalten Sie (bei der Einhaltung bestimmter Kriterien) einen Zuschuss von einmalig EUR 10.000 beim Bau oder Erwerb einer Immobile.

Mit dem „Baukindergeld plus“ können Sie zusätzlich zum Baukindergeld der KfW pro Kind weitere EUR 300 p.a. über einen Zeitraum von zehn Jahren erhalten. Daneben bestehen noch weitere zinsgünstige Darlehen zur Eigenheim- oder Wohnraummodernisierung-Finanzierung.

Tipp: Fragen Sie auch bei der Gemeinde nach Fördermöglichkeiten, in welcher Sie Ihre Immobilie bauen oder erwerben möchten. Oftmals gibt es hier noch weitere – direkte oder indirekte – Förderungen.

Lesen Sie hier den ganzen Presseartikel: Kreisbote Bauen und Wohnen Fördermöglichkeiten 20-03

Wasserstoff – das blaue Gold der Zukunft

Wasserstoff

Wasserstoff – das blaue Gold der Zukunft

Schon seit Langem preisen Wissenschaftler Wasserstoff als den idealen Treibstoff. Die NASA verwendet Wasserstoff bereits seit den 1970er Jahren, um Raumfähren zu starten und Raketen in die Umlaufbahn zu schießen. Flüssiger Wasserstoff ist Schätzungen zufolge mindestens dreimal effizienter als Benzin und andere fossile Brennstoffquellen.

Doch allen Verheißungen zum Trotz: Aus kommerzieller Sicht ist Wasserstoff bisher ein Flop. Da ist nicht nur das Problem der teuren Herstellung, auch Speicherung und Transport sind schwierig. Da Wasserstoff außergewöhnlich reaktionsfreudig ist, muss er in komprimierter Form unter einem Druck von rund 70 bar aufbewahrt oder bei einer Temperatur von –253 °C verflüssigt werden.

Ungeachtet dieser Nachteile gibt es vielerorts Bemühungen, das Potenzial des Wasserstoffs nachhaltig nutzbar zu machen. So unterstützen inzwischen zahlreiche Länder, darunter beispielsweise die EU, Japan und die USA, Wasserstoff-Technologien und -Anwendungen, mit Subventionen. Mögliche zukünftige Anwendungsbereiche liegen dabei insbesondere in der Brennstoffzellen-Technologie (saubere und effiziente Antriebe) und in der Energiespeicherung.

Das Hauptproblem liegt derweil in der Herstellung von Wasserstoff und der Versorgung und Logistik mit Wasserstoff, die momentan noch zu teuer und aufwendig ist, um kommerziell erfolgreich zu sein. Traditionell gibt es bei der Herstellung von Wasserstoff zwei Möglichkeiten. Die erste ist die sogenannte Reformierung, bei der Dampf mit sehr hohen Temperaturen von bis zu 1.000 °C eingesetzt wird, um den Wasserstoff aus Methan herauszulösen. Dieses Verfahren ist jedoch problematisch, da es teuer ist und Treibhausgase freisetzt.

Die zweite etablierte Methode zur Gewinnung von Wasserstoff ist die Elektrolyse, bei der Strom durch Wasser geleitet wird, um Wasserstoff und Sauerstoff voneinander zu trennen. Das ist zwar umweltfreundlicher als die Reformierung, aber ebenso teuer.

Je nachdem, welche Energiequelle zur Herstellung von Wasserstoff genutzt wird, spricht man von „grauem“, „blauem“ oder „grünen“ Wasserstoff. Grauer Wasserstoff wird mithilfe

von fossilen Energien, insbesondere Erdgas produziert und liefert daher keinen CO2 Vorteil. Der Herstellungspreis ist daher auch vom Gaspreis abhängig und liegt aktuell bei circa 1,50 Euro pro kg. Dazu kommt, dass der graue Wasserstoff durch seine CO2 Emissionen auch vom CO2 Preis abhängig ist und daher momentan weder wirtschaftlich noch ökologisch eine Lösung darstellt.

Blauer Wasserstoff ist effektiv grauer Wasserstoff mit Karbon-Abscheidung und Speicherung (CCS). Zusätzlich zu den Herstellungskosten von grauem Wasserstoff fallen also auch noch die Kosten für CCS an, die etwas höher als die Erlöse aus den CO2 Zertifikaten, so dass die Gesamtkosten etwas über den des grauen Wasserstoffs liegen.

Grüner Wasserstoff wird dagegen mit Strom aus erneuerbaren Energien (Solar und/oder Wind) produziert und kostet aktuell mehr als das Doppelte im Vergleich zu grauem Wasserstoff. Die Herstellungskosten sollten allerdings über die nächsten 10 Jahre um bis zu 70% fallen. Derzeit sind globale Elektrolysekapazitäten noch sehr begrenzt, so dass grüner Wasserstoff frühestens 2025 ökonomisch und ökologisch sinnvoll sein wird.

Mittel- bis langfristig könnten wasserstoffbasierte Technologien und Anwendungen also durchaus eine wichtige Rolle beim Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Welt spielen, allerdings sind sie heute ohne Subventionen noch nicht wirtschaftlich. Aktuell schreibt noch keines der wenigen „Pure-Play“ Wasserstoff Unternehmen schwarze Zahlen, obwohl die Bewertungen dieser Unternehmen in den letzten Quartalen teilweise deutlich angestiegen sind. Wir beobachten die weitere Entwicklung dieser Unternehmen genau, allerdings erfüllen sie aktuell noch nicht unsere Investmentkriterien hinsichtlich Qualität, Wachstum und Bewertung, so dass wir bisher kein investierbares Unternehmen in diesem Bereich finden konnten.


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Corona-Virus lässt Börsen zittern

Aktienmärkte verlieren deutlich

Die weltweite Corona-Pandemie lässt die internationalen Börsen in die Tiefe rauschen. So verlor der deutsche DAX30 knapp 2.000 Punkte oder fast 15% seines Wertes binnen Wochenfrist. Dies ist der höchste Verlust seit der Griechenland-Krise im Jahr 2011. Der Euro Stoxx 50 – die 50 größten europäischen Dividendentitel – sind mit einem Verlust von knapp 14% seit letztem Freitag ebenfalls tiefrot. Der Blick in die USA oder Asien zeigen ähnlich dramatische Bilder.
Der amerikanische Anleihenmarkt zeigt neue Niedrigzinsen in noch nie dagewesene Dimension. So bietet die 10jährige US-Staatsanleihe nur noch einen Zins von 1,35% p.a. Dies spiegelt nicht unbedingt die Aussagen von US-Präsident Trump wieder, der die amerikanische Wirtschaft als sehr stabil ansieht. In Europa zeichnet sich bei den Zinsmärkten ein ähnliches Bild ab. Trotz Negativzinsen kaufen Anleger schon seit gut zwei Wochen wieder verstärkt deutsche Bundesanleihen. Die 10-jährige Bundesanleihe weist aktuell eine Negativrendite von -0,56% aus, vor 14 Tagen waren dies noch -0,39% gewesen. Selbst das klamme Griechenland bezahlt für Anleihen mit gleichen Laufzeit nur noch 1,20% Rendite (11.02.2020: 1,62%).
Gold verteuert sich bereits seit Dezember um gut 12%. In den letzten Tagen gab es hier jedoch einige kleinere Gewinnmitnahmen. Silber hingegen verzeichnet im gleichen Zeitraum nur ein Plus von 4%, das Edelmetall gab in dieser Woche deutlich nach, was auf eine sinkende industrielle Nachfrage eben aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen ist.

Wirtschaftlicher Hintergrund

Die Börsen nehmen vermutete wirtschaftliche Entwicklungen vorweg und reagieren mit entsprechenden Kursbewegungen. Durch die immer stärkere Ausbreitung des Corona-Virus reagieren Staaten und Unternehmen zunehmend mit Vorsichtsmaßnahmen. Dies zeigt sich daran, dass ganzen Ortschaften unter Quarantäne gestellt werden, Unternehmen die Produktion einstellen oder Geschäftsreisen verbieten, Messen werden abgesagt oder Produktions-wichtige Wirtschaftsgüter werden nicht mehr transportiert.

Dies alles wird das Wirschaftswachstums schwächen, womöglich sogar zu einem Rückgang führen. In Kombination damit, dass die wirtschaftliche Situation – nach über 10 starken Jahren des Wachstums – ohnehin schon angeschlagen ist und immer mehr Zeichen auf Rezession stehen. Ich hatte hierauf schon mehrfach hingewiesen. Die Aktien- und Anleihenmärkte kannten in der letzten Dekade nur noch eine Richtung – nach oben. Diese Steigerungen standen schon lange nicht mehr im Einklang mit der volkswirtschaftlichen Situation. Zumindest bei Aktien ist das Corona-Virus nun die Nadel, die den aufgeblähten Ballon zum platzen bringt.

Was bedeutet dies für Ihre Finanzen?

Solch heftige Kursrückgänge haben wir seit der Griechenland-Krise nicht mehr gesehen. Die Medien berichten intensiv über die Situation, Anleger sind zunehmend verunsichert. Sehen wir uns an, wie sich dies auf die einzelnen Anlageklassen auswirken kann:

Aktien

Langfristig betrachtet sind Aktien die ertragreichste Anlageform, die aber – wie aktuell zu sehen – mit hohen Schwankungen verbunden sein können. Wer freie Liquidität, sowie die nötige Risikobereitschaft und -tragfähigkeit hat, kann die Kursrückgänge nutzen, um in kleineren Tranchen günstiger nachzukaufen. Auf keinen Fall jedoch mit größeren Summen, da aufgrund einer möglichen Rezession noch mit weiteren Rücksetzern gerechnet werden muss. Meine Kunden und Leser wissen, dass ich ein großer Fan von Sparplänen bin (auch bei größeren Anlagebeträgen). Bei diesem langfristigen Vermögensaufbau stellt sich nicht die Frage nach dem günstigsten Einstiegskurs. Sie kaufen regelmäßig und nutzen so auch Kursrückgänge um billig nachzukaufen. Investieren Sie in Qualitätsaktien mit guter Dividendenrendite – zum Beispiel über günstige Exchange Traded Funds („ETFs“).

Anleihen

Fast schon irrational ist die Tatsache, dass bereits negativ verzinste Staatsanleihen weiterhin verstärkt gekauft werden. Daran ist auch die Angst der Anleger vor einem noch schlimmeren Szenario klar abzulesen. Da immer mehr Banken auch Privatanlegern Negativzinsen verrechnen, werden z.B. Bundesanleihen als das kleinere Übel angesehen. Ich habe schon mehrfach darüber berichtet, dass hierdurch auch Negativverzinsungen auf Konten von über -1% oder -2% üblich werden können.

Ich warne ausdrücklich wiederholt vor Unternehmensanleihen schlechterer Bonität. Diese wurden in den letzten Jahren – auch aus Alternativlosigkeit an einigermaßen erträglichen Anlagen – massiv von Banken verkauft. Auch in Deutschland gibt es „Zombie-Unternehmen“, die aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten in einem normalen Zinsumfeld schon längst Pleite wären. Das billige Geld hilft ihnen (wie auch vielen Staaten) zu überleben. Sollte nun jedoch eine Rezession einsetzen, können diese Unternehmen womöglich auch nicht mehr durch die massiven Anleihen-Kauf-Programme der Europäischen Zentralbank gerettet werden.

Währungen

Ich stehe dem Euro aufgrund der hohen Staatsverschuldungen skeptischer denn je gegenüber. Daher ist es empfehlungswert auch in Währungen von Staaten zu investieren, deren Schulden deutlich niedriger und auf einem wirtschaftlich gesunden Niveau sind. Hierzu zähle ich die norwegische Krone, den Neuseeland-Dollar oder auch den Schweizer Franken. Aber Achtung: auch diese Währungen können an Wert verlieren, mischen Sie Fremdwährungsanlagen deshalb nur selektiv bei!

Immobilien

Meiner Meinung nach können sich die starken Preisanstiege der letzten Jahre nicht dauerhaft fortsetzen, Immobilienmärkte wie z.B. München sind für mich deutlich überhitzt. Im Falle einer Rezession kann es passieren, dass Menschen arbeitslos werden und deshalb Ihre Immobiliendarlehen nicht mehr zurückzahlen können (siehe mein Artikel vom 15.11.19). In diesem Fall wird die Bank das Haus oder die Wohnung verkaufen lassen, um mit dem Erlös den Kredit zu tilgen. Sollte dies in mehreren Fällen vorkommen, kann dies zu einem Preisrückgang führen. Im Extremfall droht ein Szenario wie 2007 in den USA, was letztendlich zur weltweiten Finanzkrise geführt hat.

Eine relativ sichere Anlage mit breiter Risikostreuung stellen für mich offene Immobilienfonds dar, die ohne große Wertschwankungen zumeist Rendite von 2% bis 3% p.a. erzielt haben.

Bei welchem Institut soll ich mein Geld anlegen?

Achten Sie weiterhin darauf, Ihre Kapitalanlage nur bei wirtschaftlich starken Banken oder Versicherung zu führen. Bleiben Sie nicht aus Bequemlichkeit bei Ihren bisherigen Produkten sondern hinterfragen Sie regelmäßig, welche Anlage die richtige für Sie ist. Als „sicherer Hafen“ empfehle ich Banken oder Versicherungen aus der Schweiz und aus Liechtenstein. Viele Institute stehen dort – genau so wie die beiden Staaten – wirtschaftlich stabiler als heimische Anbieter.

Fazit

„Keep calm and carry on“ – dieser oft verwendete britische Spruch aus dem 2. Weltkrieg hat nichts an Bedeutung verloren. Wir durchleben eine kritische Phase, was jedoch regelmäßig vorkommt. Der deutliche Rückgang an den Aktienmärkten war längst überfällig und ist – langfristig betrachtet – eine Möglichkeit, günstiger zu investieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Corona-Virus weiter ausbreitet und welche Auswirkungen für die Wirtschaft daraus erfolgen. Solche Krisensituation wird es immer wieder geben. Bleiben Sie daher aufmerksam und entwickeln Sie eine für Ihre Situation angemessene Strategie zum Schutz Ihres Vermögens.

Als freier und unabhängiger Finanzberater bin ich gerne Ihr Ansprechpartner und berate Sie in allen Fragen rund um das Thema Geld. Probieren Sie es doch einmal aus und kommen Sie auf eine Tasse Kaffee oder Tee zu einem für Sie unverbindlichen Kennlerngespräch in meine Finanzboutique. Ich freue mich auf Sie! Oder kommen Sie zu einem meiner Vorträge in den nächsten Wochen – ich werde dabei speziell auf die aktuelle Situation eingehen.

 

 

 

 

 

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Bild von Florian Herfurth 

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