einBlick: Schwieriges Umfeld für Immobilien – Worauf müssen Sie achten?

Wir wollen an dieser Stelle den Zustand des Immobilienmarktes näher betrachten und herausstellen, worauf bei der Auswahl von Immobilienfonds zu achten ist.

Steigende Baukosten und Zinsen lassen den Traum vom Eigenheim für viele Mittelstandsfamilien platzen. Laut einer Meinungsumfrage des Immobilienfinanzierungsvermittlers „Engels & Völkers Finance“ geben zwei Drittel der Deutschen an, dass sie sich ohne eine Schenkung oder Erbschaft nicht in der Lage sehen, eine Immobilie zu finanzieren. Vielen fehlt das notwendige Eigenkapital und für Vollfinanzierungen sind die Hürden deutlich höher geworden. „Die Banken sind bei der Vergabe von Krediten zunehmend restriktiver, sodass Finanzierungen ohne Eigenkapital nur dann bewilligt werden, wenn andere Faktoren die Kreditwürdigkeit positiv beeinflussen“, berichtet Rebecca Scheidler, Geschäftsführerin von Engel & Völkers Finance Germany. Viele Kaufinteressenten strömen daher wieder auf den Mietermarkt. So registrierte das Immobilienportal „Immowelt“ innerhalb eines Jahres eine Abnahme der Kaufanfragen um 17 Prozent. Parallel dazu stieg die Anzahl der Anfragen für Mietimmobilien um 34 Prozent.

Trotz zögerlicher Nachfrage hat sich der Immobilienmarkt aber relativ robust gezeigt. Preiseinbrüche sind ausgeblieben und Experten konnten in der aktuellen Herbstbefragung 2022 sogar eine Aufhellung der zuletzt angespannten Stimmung bei den Immobilienfirmen feststellen. Die Immobilienpreise scheinen zu einem neuen Gleichgewicht zu finden. Die eher zögerliche Nachfrage trifft zunehmend auf ein niedrigeres Angebot. Denn hohe Kosten für Rohstoffe und Finanzierungen treffen aktuell nicht nur Verbraucher, sondern auch Bauunternehmen und Projektentwickler.

Auch am Markt für Büroimmobilien sehen große Anbieter wieder einen gestiegenen Bedarf. Im ersten Halbjahr nahm der Flächenumsatz in den sieben größten deutschen Büromärkten sogar um 45 Prozent zu. Nachdem in der Coronakrise das „Zeitalter des Home-Office“ ausgerufen wurde, zeigt sich nun, dass dies nicht zwangsläufig zu verwaisten Büros und der Rückgabe von Flächen führen muss. Auch wenn viele Unternehmen seit Beginn der Pandemie flexiblere Arbeitszeiten und die Option des Arbeitens von zu Hause bieten, führt dies eher zu größeren Büroflächen. So entstehen etwa zusätzliche Gemeinschaftsbereiche oder Gruppen- und Meetingräume. Im Ausland scheint der Trend ebenfalls wieder in Richtung Rückkehr zum festen Arbeitsplatz zu gehen. Gerade in den USA und China beordern immer mehr Unternehmen ihre Angestellten in die Büros zurück.

Die Manager von Immobilienfonds gehen vor diesem Hintergrund mit Optimismus in das zweite Halbjahr. Einige Gesellschaften korrigierten sogar ihre Renditeaussichten leicht nach oben. Immerhin fällt mit den steigenden Leitzinsen auch das leidige Thema Strafzins für die Fonds weg. Immobilienfonds halten nämlich üblicherweise eine höhere Cashquote als andere Fonds, da Mittelzuflüsse nicht unmittelbar in neue Immobilienzukäufe umgesetzt werden können und für Abflüsse immer ein ausreichender Liquiditätspuffer bereitgestellt werden muss. Werden auf diesen Betrag nicht nur keine Zinsen gezahlt, sondern auch noch Gebühren fällig, drückt das selbstverständlich die Rendite. Dies ist Dank gestiegenem Zinsniveau nun nicht mehr der Fall.

Trotzdem sollten Anleger die Herausforderungen für den Immobilienmarkt nicht ignorieren. Dieser ist träge und eine Abkühlung des wirtschaftlichen Umfelds kann sich auch erst mit Verzögerung auf Bewertungen auswirken. Bei der Auswahl des passenden Fonds sollte daher genau hingeschaut und einige wichtige Kriterien berücksichtigt werden.

Beginnen wir mit der schon angesprochenen Liquiditätsquote. Ist diese zu hoch, kann dies das Ergebnis des Fonds verwässern oder dazu führen, dass das Management überhastet in unrentable Immobilien investiert. Ist die Liquiditätsquote aber zu niedrig, müssen Käufe womöglich über (teure) Kredite finanziert werden. Außerdem besteht das Risiko, dass ein Fonds schließen muss, wenn er Mittelabflüsse nicht mehr bedienen kann. Diese Gefahr ist seit einer Gesetzesänderung aus dem Jahr 2018 aber relativ gering. Um Anleger zu schützen, wurden vom Gesetzgeber Haltefristen von zwei und eine Rückgabefrist von einem Jahr eingeführt. Ein kurzfristig eintretender Liquiditätsengpass bei Immobilienfonds ist daher unwahrscheinlich geworden.

Die Beurteilung der Qualität des Immobilienportfolios der Fonds ist für Außenstehende in der Regel schwierig. Einige Rahmenbedingungen können aber gute Anhaltspunkte für Stabilität und Erfolg der Anlage geben. Da wäre zum einen die Größe, also das Fondsvolumen und die Anzahl der Immobilien. Befinden sich nur wenige Immobilien im Portfolio oder haben einzelne Immobilien eine sehr hohe Gewichtung, kann das Gesamtergebnis von nur einer einzigen Fehlinvestition massiv beeinflusst werden. Größere Immobilienfonds können in der Regel eine breite Streuung auf verschiedene Immobilien erreichen und so das Risiko des Portfolios verringern.

Apropos Streuung: Diese sollte nicht einfach nur naiv auf möglichst viele Einzelimmobilien verteilt sein. Wichtig für die Stabilität des Fonds ist auch, dass die Immobilien über verschiedene Regionen verteilt sind. Die geographische Diversifikation verhindert, dass lokale Preisschwankungen sich zu stark auf das Fondsergebnis auswirken. Bei Investitionen im Euro-Ausland sollte aber immer berücksichtigt werden, dass hier Währungsrisiken entstehen können. Diese führen unter Umständen zu Kursschwankungen oder erhöhen die Kosten des Fonds durch teure Währungsabsicherungen. Generell gelten selbstverständlich ähnliche Regeln wie bei Aktien- oder Anleihemärkten. Investitionen in Schwellenländer sind meist mit höheren Risiken verbunden als in den großen Industrienationen.

Mindestens genauso wichtig wie die Streuung über Regionen ist die Streuung über Gebäudetypen und Nutzungsarten. Wie bereits beschrieben, können sich verschiedene Immobiliensektoren sehr unterschiedlich oder sogar gegenläufig zueinander entwickeln.  Grob kann der Immobilienmarkt in Wohn- und Gewerbeimmobilien aufgeteilt werden. Während der Markt für Wohnimmobilien vergleichsweise homogen ist, gibt es im Bereich der Gewerbeimmobilien große Unterschiede bei den Nutzungsarten. Die wichtigste Gruppe sind hierbei die klassischen Büroimmobilien, welche die meisten Portfolios der Immobilienfonds dominieren. Klare Gewinner waren dabei in den letzten Jahren großflächige Bürogebäude in den struktur- und wirtschaftsstarken Metropolen. Denn wie bei allen Immobilien galt und gilt auch hier die Weisheit: Lage, Lage, Lage!

Neben den Büros können aber auch andere gewerbliche Immobilien eine entscheidende Rolle in den Portfolios spielen. Dazu gehören etwa Shopping-Center, Logistikgebäude oder auch Rechenzentren. Gerade im Handel sind in den letzten Jahren einige Trends zu beobachten. Durch die gestiegene Anzahl der Onlinebestellungen haben Einzelhändler – auch in Toplagen – immer stärker zu leiden. Häufigere Mieterwechsel und Leerstände machen das Segment daher immer unattraktiver für Investoren. Genau das Gegenteil gilt für Nahversorgungszentren mit Fokus auf Lebensmittel- und Drogeriemärkte. Gerade zum Höhepunkt der Coronapandemie wurden diese für essenziell erklärt und die Mieter daher kaum von Einschränkungen betroffen. Solche krisenfesten Bausteine hat selbstverständlich jeder Manager gerne im eigenen Fonds.

Eine andere Besonderheit bei Gewerbeimmobilien kann gerade in der aktuellen Marktphase wichtig werden. Zum einen sind die Mietverträge mit häufig über 10 Jahren sehr langfristig festgelegt und die Mieten sind in den allermeisten Fällen an die Inflation gebunden. Bei der aktuellen Preisentwicklung können Büroimmobilien daher einen Beitrag zum Schutz des Depots vor Inflation leisten.

Einige Daten zu Immobilienfonds sind für Anleger leider schwerer zugänglich, aber ebenfalls wichtig für die Beurteilung der Qualität eines Immobilienfonds. Dazu gehört etwa die Vermietungsquote der Immobilien in den Portfolios. Denn ohne Mieter auch keine Einnahmen und damit Ausschüttungen an die Anleger. Als geeignete Orientierung sollte hier eine Quote von 95 Prozent nicht deutlich oder längerfristig unterschritten werden. Kurzfristig, etwa aufgrund einer Vielzahl von Neubauten oder umfassenden Sanierungen, kann aber auch ein sehr guter Fonds diese Grenze unterschreiten.

Fazit

Die aktuelle Krise macht auch vor dem Immobilienmarkt nicht halt. Berücksichtigt man aber die genannten Kriterien, können Immobilienfonds ein Depot weiter diversifizieren und zur Stabilität des Portfolios beitragen. Bei der Auswahl des passenden Immobilienfonds kann Sie Ihr Berater oder Ihre Beraterin mit Sicherheit unterstützen.

 

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Neue KfW Förderprogramme

KfW Förderprogramme

Die KfW Förderprogramme sind interessante Optionen für Immobilienkäufer, -sanierer und renovierer.

Der Staat unterstützt Immobilienkäufer, -sanierer und -renovierer mit den neuen KfW Förderprogrammen. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) setzt diese staatlichen Förderungen in der Praxis um. Zum 01.01.2021 sind neue Bedingungen für diese KfW Förderprogramme in Kraft getreten, ein Großteil der Änderungen wird jedoch erst zum 01.07.2021 in Kraft treten. Gefördert werden sowohl Eigenheimbesitzer als auch Vermieter. Basis dafür ist das Klimaschutzprogramm 2030, womit die Bundesregierung mehr energieeffiziente Gebäude in Deutschland sicherstellen möchte. Lesen Sie, welche Änderungen dies sind und wie Immobilienfinanzierer jetzt handeln sollten. Weiterlesen

Vermögensaufbau mit Immobilien

Vermögensaufbau mit Immobilien

Es gibt verschiedene interessante Möglichkeiten, mit Immobilien Vermögensaufbau zu betreiben

In Deutschland ist nach wie vor zu wenig Wohnraum vorhanden. Gleichzeitig wollen sich viele Menschen, auch aufgrund der niedrigen Zinsen, den Traum vom Eigenheim verwirklichen. Kapitalanleger möchten mit Vermietung Rendite erzielen und durch die ungebrochene Nachfrage von steigenden Immobilienpreisen profitieren. Ich zeige Ihnen heute, wie Sie mit Immobilien Vermögensaufbau betreiben können.

Immobilien direkt kaufen

Bei guten Angeboten spricht nichts dagegen, Häuser oder Wohnungen direkt zu erwerben. Problematisch ist, dass der Markt sehr überschaubar ist, gute Objekte werden oft „unter der Hand“ verkauft. Das Angebot in den Internetbörsen sind manchmal eher Ladenhüter, wo der Preis deutlich zu hoch bzw. die Mietrendite zu niedrig ist.

Gute Finanzierung ist wichtig

Aufgrund der hohen Preise werden viele eine Immobilie nur mit einer Finanzierung erwerben können. Bei guter Bonität bzw. entsprechend hohem Eigenkapital sind Darlehen unter 1,0% möglich. Wichtig ist, die Finanzierung bereits im Vorfeld abzustimmen, um seine finanziellen Möglichkeiten zu kennen. Wie Sie einfach Ihre Top-Finanzierung erhalten, können Sie auch in meinem neuen Buch „Baufinanzierung leicht gemacht“ lesen. Wenn die Mietrendite höher als Zins, Abschreibung und Steuer ist, spricht nichts gegen den Kauf.


Sie möchten sich zum Vermögensaufbau mit Immobilien beraten lassen? Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.


Kapitalanlagen nicht ohne Risiko

Vermietete Immobilien machen Aufwand: Abstimmung mit Mietern und der Hausverwaltung, Vermietung und Nebenkostenabrechnung nehmen Zeit in Anspruch. Renovierungen mindern die Rendite, ganz zu schweigen davon, wenn der Mieter nicht zahlen kann. Auch die Politik mischt mit. Der gescheiterte Versuch des Mietendeckels in Berlin zeigt auf, welche Vorstellungen in den Köpfen mancher roten und grünen Politiker herumspuken. Wenn ich die aktuellen Umfragewerte sehe, schwant mir mit Blick auf die Bundestagswahl nichts Gutes für Immobilienbesitzer.


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Indirekte Investments bequemer

Leichter haben es Kapitalanleger, wenn sie sich z.B. über einen Fonds indirekt an Immobilien beteiligen. Der Arbeitsaufwand ist überschaubar, wenn Sie sich geeignete Produkte selbst heraussuchen oder sich beraten lassen. In „normalen“ Jahren sollte eine Rendite zwischen 2% und 3% bei geringen Wertschwankungen möglich sein. Für konservative Anlagen sind diese Produkte bei meinen Favoriten, sofern sie in den wohnwirtschaftlichen Bereich investieren. Bei Gewerbeanlagen bin ich aufgrund der Pandemiefolgen etwas vorsichtig.

Vermögensaufbau mit Immobilien geht auch mit neuen, innovativen Möglichkeiten

Crowdfunding ist eine neue Variante für den Vermögensaufbau mit Immobilien

Innovative Geschäftsmodelle

Noch relativ neu am Markt sind „Crowd-Funding-“ oder „Blockchain“-Modelle, bei denen sich viele Anleger mit bereits sehr kleinen Beträgen zusammentun, um gemeinsam in Immobilien zu investieren. Anbieter locken mit Rendite von z.T. über 5%. Doch Vorsicht, der Teufel steckt hier im Detail. Dies sind zumeist Darlehen an den Immobilienbetreiber, die im Insolvenzfall erst nachrangig zurückbezahlt werden. Auch hier gilt der alte Grundsatz: hohe Rendite gleich hohes Risiko!

Kostenfreier Online-Vortrag „Vermögensaufbau mit Immobilien“ von Florian Herfurth

Kommen Sie gerne auf mich zu, wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, in Immobilien zu investieren. Ich berate Sie und zeige Ihnen die Möglichkeiten im Detail auf. Oder Sie sehen sich meinen kostenfreien Online-Vortrag am 29.04. an – dort stelle ich Ihnen die besten Möglichkeiten zum Vermögensaufbau mit Immobilien vor.

Immobilienteilverkauf

Immobilienteilverkauf

Der Immobilienteilverkauf ist eine interessante Option für Hausbesitzer

Liquiditätsengpass im Ruhestand

Bei den meisten Immobilienbesitzern ist das eigene Haus oder die eigene Wohnung der mit Abstand größte Vermögenswert – wenn nicht sogar der einzige. Wenn zu Beginn des Ruhestands dann das Einkommen wegfällt, wird dies in vielen Fällen von Rente oder Pension nicht kompensiert werden können. Eine Lösung wäre, die Immobilie zu verkaufen und in ein Mietobjekt umzuziehen. Vom Verkaufserlös lässt sich der gewünschte Lebensstandard finanzieren.

Viele Menschen werden diese Variante jedoch nicht bevorzugen, da sie in ihren vertrauten vier Wänden wohnen bleiben möchten. Vor dem Hintergrund der steigenden Immobilienpreise ist dies auch – im Hinblick auf das Gesamtvermögen – sinnvoll. Abhilfe schaffen kann hier ein sogenannter Immobilienteilverkauf. Sie erhalten durch diese Option zusätzliche Liquidität, bleiben in der eigenen Immobilie wohnen und partizipieren mit dem verbliebenen Immobilienteil auch noch an zukünftigen Wertsteigerungen.

Immobilienteilverkauf schafft Abhilfe

Spezialanbieter ermöglichen dieses neue Modell des Immobilienteilverkauf. Bis zu 50% der Immobilie können zum marktüblichen Preis verkauft werden. Gleichzeitig bleiben die bisherigen 100%-Eigenheim-Besitzer kompletter wirtschaftlicher Eigentümer. Sie erhalten mögliche Mieteinnahmen und können auch eigenständig Renovierungen oder Umbauten durchführen. Sofern der Eigentümer älter als 60 Jahre ist, besteht auch keine feste Vertragslaufzeit, bei jüngeren Menschen besteht eine Mindestlaufzeit von 20 Jahren.

Mehr Optionen für Erbengemeinschaften

Bei Erbengemeinschaften sind sich die Erben oft nicht einig, wie mit der geerbten Immobilie verfahren werden soll. Ein Teil möchte die Immobilie halten um sie selbst zu beziehen oder zu vermieten. Andere Erben legen mehr Wert auf Liquidität und möchten verkaufen. Wenn der Erbe, der die Immobilie halten möchte, nicht über genügend Liquidität zum Ausbezahlen der anderen Erben verfügt, blieb bislang nur der Gang zur Bank um ein Darlehen aufzunehmen. Dies verschlechtert natürlich die Liquidität deutlich, gerade wenn die Immobilie selbst bewohnt werden soll. Auch hier schafft die Möglichkeit des Immobilienteilverkauf eine gute Lösung, die allen Seiten gerecht wird.

Konditionen

Natürlich ist der Anbieter des Immobilienteilverkauf ein wirtschaftlich agierendes Unternehmen, dass diese Geschäftsmodell anbietet, um damit Geld zu verdienen. So muss für die Nutzung (egal ob durch selbst bewohnen oder vermieten) des verkauften Immobilienteils eine Gebühr bezahlt werden. Dafür ist es möglich, die Immobilie zu einem späteren Zeitpunkt wieder komplett zurückzukaufen. Ebenso können weitere Anteile (bis max. 50%) an den Geschäftspartner veräußert werden. Der Teilkäufer hat obendrein das Recht, bei einem späteren Komplettverkauf durchzuführen und hierfür eine Maklercourtage zu verrechnen.

Fazit zum Immobilienteilverkauf

Insgesamt finde ich das Modell des Immobilienteilverkauf interessant. Es schafft doch ein deutliches Mehr an Möglichkeiten für Immobilieneigentümer und auch -erben. Kommen Sie bei Fragen jederzeit auf mich zu, ich berate Sie gerne!

Kolumne „Bauen und Wohnen“ – Der Weg zu Ihrer Traumimmobilie

Der Weg zu Ihrer Traumimmobilie

Der Traum vom Eigenheim besteht auch in der Corona- Krise weiter. Die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern zur Eigennutzung ist ungebrochen. Für viele Menschen liegt das größte Problem dabei darin, auch den Zuschlag für die Wunschimmobilie zu erhalten, da meist mehrere Kaufinteressenten mitbieten. Sie hätten bessere Chancen, wenn die Finanzierung bereits gut vorbereitet ist.

Zumeist recherchieren Interessierte zuerst den Immobilienmarkt im Internet oder in der Presse. Passende Objekte werden danach persönlich besichtigt, nicht selten gemeinsam mit vielen anderen Interessenten. Nach einer Denkpause gehen sie dann zur Hausbank, um ein Finanzierungsangebot erstellen zu lassen. Hierbei kann auch das Problem entstehen, dass die Bank eben nur die eigenen Finanzierungen anbieten wird – womöglich wäre aber das Angebot eines anderen Kreditinstituts günstiger und besser.

Bis alle notwendigen Unterlagen zusammengestellt sind und die Baufinanzierung gerechnet wurde, vergehen weitere Tage. Entscheiden sich die potentiellen Käufer dann für den Immobilienerwerb, ist die Enttäuschung oft groß, denn der Zuschlag wurde längst an einen anderen Interessenten vergeben. Aufgrund der anhaltend großen Nachfrage nach Wohnimmobilien muss der Prozess von der Objektbesichtigung bis zur Abgabe eines Angebots beschleunigt werden.

Hier ist es entscheidend, einen kompetenten und unabhängigen Finanzierungsberater zu haben. Ich empfehle, bereits vor der ersten Besichtigung ein Beratungsgespräch zu führen und dabei die finanziellen Rahmenbedingungen abzustecken. Sie erhalten dadurch Klarheit, welchen Kaufpreis Sie sich leisten können bzw. auch wollen. Ebenso erfahren Sie Details zu einer geeigneten Finanzierung wie Ratenhöhe, Laufzeit oder auch staatliche Fördermöglichkeiten.

Wenn dann die Traumimmobilie gefunden ist, kann es dank der geleisteten Vorarbeit schnell gehen: da die persönlichen Angaben schon dem Berater vorliegen muss dieser nur die Angaben zum Objekt ergänzen und kann sofort einen passenden Finanzierungsvorschlag erstellen. Sie können dem Verkäufer dadurch sofort ein Angebot mit Finanzierungsbestätigung unterbreiten und haben einen Zeitvorsprung gegenüber anderen Kaufinteressenten.

Wenn auch Sie auf der Su- che nach einer Immobilie sind, sollten Sie sich ebenfalls vorab zu den Finanzierungsmöglichkeiten informieren lassen. Als freier und unabhängiger Berater mit über 400 verschiedenen Finanzierungspartnern bin ich gerne Ihr Ansprechpartner. Mit meinem kostenfreien Baufinanzierungscheck zeige ich Ihnen Ihre Möglichkeiten auf. Kommen Sie doch mal auf eine Tasse Kaffee in meine Finanzboutique und lassen Sie sich unverbindlich beraten – ich freue mich auf Sie!

Lesen Sie hier den gesamten Presseartikel:

Kreisbote, Bauen und Wohnen, 20-07-11

Verändern sich Zinsen und Immobilienpreise?

Immobilienpreise

Es besteht weiterhin Bedarf an Häusern und Wohnungen, die Immobilienpreise sollten daher stabil bleiben

Fallen die Immobilienpreise?

Die Corona-Krise beschäftigt unser Land seit Wochen stark. Viele Menschen machen sich Gedanken, ob es zu einer Veränderung der Immobilienpreise kommt. Durch die Fortlaufende Flutung der Notenbanken mit frischem Geld könnte auch eine höhere Inflation drohen – und mit ihr steigende Zinsen. Lesen Sie heute meinen Ausblick dazu.

Wohnimmobilien sollten stabil bleiben

Immobilien sind Sachwerte und damit ein guter Inflationsschutz. Auch wenn die Nachfrage durch Käufer zuletzt etwas zurückgegangen ist, besteht nach wie vor Bedarf an neuem Wohnraum, was eher für steigende Preise spricht. Im Umkehrschluss könnten Immobilienbesitzer ohne Rücklagen bei längerer Arbeitslosigkeit gezwungen sein, Haus oder Wohnung zu verkaufen, was einen Preisrückgang erzeugt. Dies müsste jedoch in größerem Ausmaß geschehen, wovon ich in Deutschland nicht ausgehe. Die Prognose ist daher stabil.

Gewerbeimmobilien können an Wert verlieren

Anders sieht die Situation bei Gewerbeobjekten aus. Gerade bei Gastronomie und Einzelhandel wird es zu Insolvenzen und damit zu Leerständen kommen. Ich gehe nicht davon aus, dass die Nachfrage durch Neugründungen oder Expansionen ersetzt werden kann. Daher rechne ich bei diesen Immobilien mit rückläufigen Preisen. Dies betrifft übrigens auch Immobilienfonds, die z.T. stark in Gewerbeobjekte investiert haben. Lassen Sie ggf. solche Geldanlagen von einem unabhängigen Experten überprüfen.

Zinsen werden künstlich niedrig gehalten

Die Zinsen sind auf einem sehr niedrigen Niveau. Dies wird künstlich durch die Programme der Notenbanken gestaltet, die weiterhin frisches Geld in noch nie dagewesenen Ausmaß auf den Markt werfen. An dieser Situation will die EZB so schnell nichts ändern. Das Bundesverfassungsgericht urteilte jüngst, dass das Anleihenaufkaufprogramm teilweise verfassungswidrig ist. Sollte diese Maßnahme daher nicht fortgesetzt werden können drohen deutlich höhere Zinsen.

Staatspleiten können für steigende Zinsen sorgen

Ein weiteres Problem ist, dass Italien, Griechenland und andere Euro-Länder bereits heute hoffnungslos überschuldet sind und dies durch die Corona-Krise weiter deutlich ansteigen wird. Wenn die Mitgliedsländer nicht zeitnah eine Einigung für Hilfsprogramme erzielen drohen Staatspleiten. Italien ist eine Volkswirtschaft mit über 2 Billionen US-Dollar, 60 Millionen Einwohnern und einem wichtigen Handelspartner unserer Unternehmen. Ein Bankrott würde ebenfalls zu steigenden Zinsen führen.

Anschlussfinanzierung rechtzeitig sichern

(Wohn-)Immobilienkäufe sollten daher durchaus zeitnah durchgeführt und das (noch) günstige Zinsniveau gesichert werden. Dies gilt auch für Darlehen, die noch eine Restlaufzeit von zwei Jahren oder weniger haben. Sichern Sie sich auch hier rechtzeitig eine Anschlussfinanzierung zu günstigen Konditionen. Baufinanzierungen mit längerer Laufzeit können nach einer Darlehensdauer von über zehn Jahren gekündigt werden, ohne das Vorfälligkeitsentschädigungen verrechnet werden.

Unabhängiger Expertenrat

Als freier und unabhängiger Baufinanzierungsberater informiere ich Sie gerne kostenfrei über Ihre Möglichkeiten und erstelle ein für Sie unverbindliches Angebot mit Ihrer persönlichen Top-Kondition. Das geht übrigens auch einfach und bequem per Telefon oder Internet. Alle notwendigen Unterlagen erhalten Sie per E-Mail oder per Post. Selbstverständlich berate ich Sie auch persönlich unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen. Probieren Sie es doch einfach mal aus – ich freue mich auf Sie!

Lesen Sie hier den ganzen Presseartikel: Kreisbote Bauen und Wohnen, 20-05-16

Kolumne „Sichern Sie sich eine günstige Anschlussfinanzierung“

Vor zehn Jahren abgeschlossene Baufinanzierungen haben nicht selten Zinssätze von 4% oder noch höher. Für Darlehensnehmer gibt es daher gute Nachrichten: sie können das aktuell niedrige Zinsniveau nutzen, um sich eine günstige Anschlussfinanzierung zu sichern. Ich zeige Ihnen heute, wie Sie am einfachsten zur für Sie besten Baufinanzierung kommen.

 

Wenn die Zinsbindung des Darlehens ausläuft, werden die Kunden von ihrem aktuellen Baufinanzierer mit einem Angebot zur Verlängerung angeschrieben. Aus Bequemlichkeit wird dies von vielen Menschen auch angenommen, ohne eine Alternative zu prüfen. Das ist ein Fehler, denn oft lassen sich mit einem günstigeren Angebot schnell ein paar Tausend Euro sparen.

Mit meinem Angebot können Sie einfach und bequem die Konditionen von über 400 Finanzierungspartnern vergleichen – die Wahrscheinlichkeit, dass eines davon günstiger ist als das Verlängerungsangebot Ihres aktuellen Kreditinstituts ist dementsprechend hoch. Dies ist ohne großen Aufwand in kurzer Zeit erledigt.

Auch wenn Ihr Darlehen noch eine längere Laufzeit hat – nach 10 Jahren können Sie es vorzeitig kündigen und sich günstigere Konditionen sichern. Die Kündigungsfrist beträgt dabei sechs Monate, die Bank darf bei einer Sonderkündigung keine Vorfälligkeitsentschädigung berechnen. Ich berate Sie gerne, wie Sie bei einer Darlehenskündigung am besten vorgehen und habe auch für meine Kunden Musterschreiben parat.

Die günstigen Zinssätze können Sie sich über ein „Forward-Darlehen“ bis zu fünf Jahre im Voraus sichern. Ein so langer Vorlauf ist jedoch nicht empfehlenswert, da die Bank pro Monat einen Zinsaufschlag erheben wird. Ich empfehle, sich ca. zwei Jahre vor Ablauf der Zinsbindung (oder Kündigungsmöglichkeit nach der 10-Jahresfrist) mit den Möglichkeiten einer Anschlussfinanzierung zu beschäftigen.

Wie lange die aktuelle Niedrigzinsphase noch anhält, ist schwierig zu beurteilen. Das momentane Tief existiert nur deshalb, da die Notenbanken fortlaufend den Markt mit frischem Geld fluten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass hierdurch die Zinsen ansteigen. Handeln Sie daher rechtzeitig und sichern Sie sich Ihre günstige Anschlussfinanzierung.

Als freier und unabhängiger Baufinanzierungsberater informiere ich Sie gerne kostenfrei über Ihre Möglichkeiten und erstelle ein für Sie unverbindliches Angebot mit Ihrer persönlichen Top-Kondition. Das geht übrigens einfach und bequem per Telefon oder Internet. Alle notwendigen Unterlagen erhalten Sie per E-Mail oder per Post, ein persönlicher Kontakt ist nicht notwendig. Probieren Sie es doch einfach mal aus – ich freue mich auf Sie!

Lesen Sie hier den ganzen Presseartikel: Bauen und Wohnen Anschlussfinanzierung 20-04-15

Kolumne „Staatliche Förderungen und Zuschüsse für Ihr Immobilien vorhaben“

Die Zinssätze für Baufinanzierungen sind in den letzten Tagen nochmals weiter gesunken und befinden sich damit auf einem Rekordtief. Zusätzlich ermöglichen staatliche Förderungen und Zuschüsse die Finanzierungskosten noch weiter zu senken. Heute stelle ich Ihnen vor, welche Mittel hierzu am besten geeignet sind.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau („KfW“) ist die größte Förderbank der Welt und die drittgrößte Bank Deutschlands. Sie stellt viele subventioniert Darlehen und Förderungen für Privatpersonen zur Verfügung. Die bekanntesten davon sind:

  • KfW-Wohneigentumsprogramm“: für den Kauf oder Bau eines Eigenheims, Förderkredit bis zu EUR 100.000, 0,75% effektiver Zinssatz p.a.
  • Baukindergeld“: Zuschuss von insgesamt EUR 12.000 pro Kind (10 Jahre lang je EUR 1.200) für den Bau oder Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung.
  • Energieeffizient Bauen“: Förderkredit bis zu EUR 120.000 je Wohnung, die bestimmten Energieeffizienzstandards entsprechen, 0,75% effektiver Zinssatz p.a. Außerdem erhalten Sie bis zu EUR 30.000 Tilgungszuschuss, d.h. Sie bezahlen weniger zurück, als Sie an Kredit aufnehmen.
  • Barrierereduzierung“: Sie erhalten einen Zuschuss von bis zu EUR 6.250 um Barrieren in der Immobilie zu reduzieren und mehr Wohnkomfort zu schaffen.

Neben diesen beliebten KfW-Angeboten gibt es noch eine Vielzahl weiterer Angebote. Ich berate Sie gerne dazu. Diese Darlehen können Sie übrigens nicht direkt bei der KfW beantragen. Sie müssen sie über die Bank beantragen, bei welcher Sie die restliche Finanzierung aufnehmen. Die Abstimmung mit der KfW übernimmt die Bank für Sie.

In Bayern können Sie auch die Angebote der „Bayern Labo“ in Anspruch nehmen. Mit der „Bayerische Eigenheimzulage“ erhalten Sie (bei der Einhaltung bestimmter Kriterien) einen Zuschuss von einmalig EUR 10.000 beim Bau oder Erwerb einer Immobile.

Mit dem „Baukindergeld plus“ können Sie zusätzlich zum Baukindergeld der KfW pro Kind weitere EUR 300 p.a. über einen Zeitraum von zehn Jahren erhalten. Daneben bestehen noch weitere zinsgünstige Darlehen zur Eigenheim- oder Wohnraummodernisierung-Finanzierung.

Tipp: Fragen Sie auch bei der Gemeinde nach Fördermöglichkeiten, in welcher Sie Ihre Immobilie bauen oder erwerben möchten. Oftmals gibt es hier noch weitere – direkte oder indirekte – Förderungen.

Lesen Sie hier den ganzen Presseartikel: Kreisbote Bauen und Wohnen Fördermöglichkeiten 20-03

Die Finanzboutique GmbH, Westendstraße 9, 87439 Kempten, Telefon: 0831 20691570

Haben Sie Fragen? Ich berate Sie gerne – nehmen Sie mit Kontakt mit mir auf.

Telefon: 0831 2069157-0

E-Mail: willkommen@florian-herfurth.de

Bild von Florian Herfurth 

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